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Porsche

911 Magazin
Ausschnitte aus der Ausgabe 1996

Die Zeitschrift des Porsche 911-Club Norddeutschland e. V.




Inhaltsverzeichnis:
Techno Classica Essen
Gardasee – Ausfahrt mit Ferrari-Werksbesichtigung
Oldtimer Grand Prix
Technorama Hannover
Ausfahrt ins Weserbergland

Herausgeber:
Porsche 911-Club Norddeutschland e. V.,
Am Katzenberg 7, 38530 Didderse,
Tel. 05373 / 7185

V.i.S.d.P. und Layout: Hans-Georg Scholz

Bankverbindung:
Postbank Hamburg,
BLZ 200 100 20,
Konto 48 08 02-200



Techno Classica Essen
Hans-Georg Scholz

Am 18. Februar verabredeten sich Klaus, Dirk, Ralf und ich zur gemeinsamen Fahrt nach Essen. Ralf und ich wollten die Gelegenheit nutzen, bei Herrn Keller in Leverkusen Felgen einzutauschen bzw. zum polieren abzugeben.

Nach einigen Unstimmigkeiten waren wir gegen 9.00 Uhr in Leverkusen eingetroffen, wobei sich die Prozedur etwas hinzog, so wir erst gegen 12.30 Uhr am Messegelände angekommen sind.

Nach dem obligatorischen "Hallo" beim "Klassischen 911-Club" auf dem Porsche-Stand, haben wir einen oberflächlichen Hallenrundgang unternommen, wobei es uns ein Carrera 3,0 RSR besonders angetan hat.

Porsche hat in diesem Jahr auf seinem Stand die Überholung eines Getriebes anschaulich vorgeführt, wobei geduldig auf Zuschauerfragen eingegangen wurde.

Nach dem doch anstrengenden Umlauf, nutzten wir noch die Möglichkeit, uns mit dem klassischen 911-Club auszutauschen.

Mit Herrn Till von der Clubbetreuung haben wir ein persönliches Gespräch in Ludwigsburg verabredet. Gegen 18.00 Uhr nahmen wir ermattet die Heimfahrt auf.


Frühjahrsausfahrt an den Gardasee mit Ferrari-Werksbesichtigung
(vom 28. April bis 2. Mai 1995)
Hans-Georg Scholz

Zwecks gemeinsamer Anfahrt hatten sich am Donnerstag (27.4.) Peter mit seinem goldenen Carrera 2,7 Targa, Ralf und Antje mit dem Carrera 4, Holger mit seinem Carrera Cabrio und ich mit meinem treuen 76er Targa auf der Raststätte Seesen gegen 5.00 Uhr verabredet. Dirk konnte aufgrund einer starken Erkältung nicht wie verabredet kommen.

Auf unserer Fahrt hat es streckenweise geregnet, wobei sich mein Targa (bei starkem Regen) als nicht wasserdicht erwies, und ich meine liebe Not hatte, die Ströme aufzufangen bzw. die Scheiben beschlagfrei zu halten. Halt der bekannt "freundliche (Käfer-??) Fahrer".

Ralf, Antje und ich verbanden die Fahrt in den Süden mit einem Besuch der Porsche Clubbetreuung.

Von Ludwigsburg über Stuttgart - Ulm sind wir Richtung Alpen / Brenner gefahren, wobei wir uns Michael mit seinem roten Carrera Coupé und Horst und Katja mit dem schwarzen turbobreiten Carrera 2 Cabrio anschlossen.

Gegen 22.00 Uhr trafen wir in unserem "Hotel Bellavista" in Malcesine ein, wo neben Peter und Holger bereits Erika und Dieter uns erwarteten. Ulrich und Katrin trafen mit ihrem Carrera Cabrio kurze Zeit später ein.

Der Freitagmorgen begrüßte uns mit einem hervorragendem Frühstück, und selbst die Sonne schob die Wolken beiseite, und die triste Anfahrt war schnell vergessen. Der heutige Tag sollte zur freien Verfügung stehen, wobei sich Katja, Horst und Michael die Seerundfahrt vornahmen.

Der Rest hat sich am späten Vormittag auf den Weg nach Riva begeben, um nach der anstrengenden Anfahrt ein wenig zu bummeln.

Zum Abendessen fanden wir uns alle wieder im Hotel ein (Halbpension), wobei Familie Stahl, welche sich hier gerade im Kurzurlaub befand, uns einen Besuch abstattete.

Im Laufe des gemütlichen Abends traf noch Matthias mit seinem frisch erworbenen Carrera Speedster (schwarz, turbobreit) und einem Freund ein.

Am Samstag erwarteten wir nach dem Frühstück noch Christian und Andrea (bei Sonnenschein!!), um anschließend gemeinsam am See entlang über Torbole - Riva - nach Limone zu fahren, wobei das Fahren in den Tunnels aufgrund der Geräuschkulisse einen Heidenspaß machte.

Nachmittags setzten wir mit der Autofähre nach Torri d. Benaco über. Zum Abendessen waren wir rechtzeitig angekommen.

Da es am Sonntag an einer klaren Absprache über das Tagesprogramm fehlte, begab sich ein Teil auf den Weg nach Sirmione, die südlich gelegene Halbinsel. Der Rest fuhr über kleine Nebenstraßen über Lumini und Caprino Veronese zu der in den Berg gebauten Gedenkstätte "Madonna d. Corona", um sich abends noch in Malcesine umzusehen.

Durch den Ausflug ins idyllische "Hinterland", faßte der Großteil den Entschluß, am Montag hinauf zum "Monte Baldo" zu fahren, obwohl die Karte nur eine winzige Paßstraße aufzeigte. Nach den Schildern zu urteilen, sollte sie wohl auch noch gesperrt sein, was uns aber nicht daran hinderte, weiterzufahren.

Und was für ein Glück! Die Straße war zwar nicht sonderlich gut, aber Landschaftlich einfach herrlich. Von einem Aussichtspunkt konnte man aus ca. 1.700 Metern Höhe fast den gesamten Gardasee unter sich sehen, wobei das klare Wetter seinen Teil dazu beitrug. Diese Fahrt hat sich bei den Beteiligten am meisten eingeprägt.

Am Nachmittag wieder im Hotel haben einige bereits mit dem Packen begonnen, da es ja am Dienstag nach Ferrari gehen sollte.

Bereits gegen 8.00 Uhr fuhren wir in Richtung Maranello los. Es war strahlender Sonnenschein. Ralf hatte uns für 10.00 Uhr avisiert, wobei wir uns etwas verspäteten.

Die Werksbesichtigung war wie man sich denken kann aufregend und hochinteressant. Erwartungsvoll mitgenommene Fotoapparate mußten abgegeben werden.

Wir konnten feststellen, daß hier noch relativ viel "Hand" angelegt wird. Beim Durchlaufen des Motorenbaus mußten uns die freundlichen Damen regelrecht massiv (aber höflich!!) zum weitergehen auffordern, was uns beim Anblick der Acht- und Zwölfzylinder und deren Innereien wahrlich schwer fiel.

Mich beeindruckte besonders, daß die Nockenwellen nach der Bearbeitung bei Bedarf mit einigen gefühlvollen Hammerschlägen geschlichtet werden!!

Auch waren wir über die Offenheit überrascht, da wir die Möglichkeit hatten, dem Bau der ersten F 50 ohne Einschränkungen beizuwohnen. Bei der Polsterei kurz durchgelaufen ging es dann alsbald dem Bandende entgegen, wo wir auch zu den Motorprüfständen kamen.

Hier leuchteten die Augen aller beim Sound der bis auf 8.000 und mehr Umdrehungen gescheuchten Motoren, wobei hier jedes Triebwerk einen festgelegten Prüfstandszyklus zu absolvieren hat.

Beim Gang über den Hof wurden wir noch auf die "Rennabteilung" aufmerksam gemacht, wo leider keine Möglichkeit der Ansicht war. Auch an der neugebauten Lackiererei sind wir kurz vorbeigegangen, und uns hier auffiel, daß auch Maserati Quattroporte hier lackiert wurden.

Nach Abschluß der Besichtigung sind wir in das gegenüberliegende Restaurant "Cavallo" zum Mittagessen gegangen, um am Nachmittag bei mittlerweile außerordentlich warmen Temperaturen die Heimreise anzutreten.

Zuhause angekommen hatte ich ca. 2.800 KM in den letzten Tagen zurückgelegt!


Oldtimer Grand Prix 1995
vom 11. - 13. August
Hans-Georg Scholz

obwohl ich nicht selbst am OGP teilgenommen habe, schreibe ich aus Ermangelung eines Schreibwilligen hierzu einige Zeilen vom "Hörensagen"!

Da wir am OGP immer das Problem hatten, im Clubareal etwas stärker "aufzufallen", haben wir beschlossen, daß Holger Scholz mit seinem Wohnmobil auf dem Clubstand stehen sollte, wo wir auch eine große Porsche-Fahne bestens zur Geltung bringen konnten.

Dieses sollte sich auch bestens bewähren. Da Holger auch Sitzmöglichkeiten mit dabei hatte, ein schattenspendendes Vordach und bei Bedarf kühle Getränke ist es von allen positiv aufgenommen worden.

Holger reiste mit seiner Frau Anja am Freitag an und bezog den zugewiesenen Platz. Am späten Nachmittag traf auch Peter ein.

Samstags gesellten sich dann noch Rainer mit seiner Frau, Oliver, Ralf mit seinem VW-Cabrio, Willi Knauer und Jenny mit einem BMW (der 69er 911 befindet sich noch in Restauration!), Oliver und Bernd mit zwei weiteren Freunden aus dem Herforder Raum als auch der Sportleiter vom Porsche-Club Lüneburger Heide, Werner B., mit einem Freund ein, welche unseren Platz gut füllten.

Der Großteil besuchte den OGP nur kurz, so daß am Sonntag unser Platz ziemlich verweist war, und sich Holger dann gegen 11.00 Uhr ebenfalls auf den Heimweg begab.

Wir werden für das nächste Jahr eventuell den Jan-Wellem-Pokal als Oldtimer-Renn-Veranstaltung favorisieren.


Technorama Hannover
23. und 24. September 1995
Hans-Georg Scholz

Da unsere Aufforderung in dem Rundschreiben nach Freiwilligen, welche die Standbesetzung sichern sollten, fast unbeachtet blieb, haben sich letztendlich Rainer, welcher seinen silbernen 2,4 E Targa für die Messe als Ausstellungsfahrzeug zur Verfügung stellte, Ralf, welcher sich um die Utensilien für den Standaufbau kümmerte, und ich, welcher mit Videorecorder und Biertischgarnitur parat stand, um am Freitagabend den Standaufbau vorzunehmen, wobei hier Ralf sein T4 äußerst hilfreich war.

Da wir erstmals einen Clubstand auf einer größeren Messe hatten, improvisierten wir nach dem Motto - mal sehen was da kommt -. Eine kleine Sitzecke neben einer kleinen Vitrine mit Modellen, Fernseher und Videorecorder zum Abspielen verschiedener Club- bzw. Porschefilme war alles.

Ralf war am Samstagmorgen der Erste. Olaf konnte ebenfalls für den "Standdienst" am Samstag gewonnen werden. Michael und Peter schauten ebenfalls vorbei, und verweilten einige Zeit.

Wir waren über das Interesse an unserem Club überrascht, zumal wir immer wieder hörten "ich wußte ja gar nicht, daß es hier einen 911-Club gibt?!". Die Resonanz war erfreulich und wir konnten interessante Kontakte knüpfen.

Für Sonntag hatte sich Dirk mit mir verabredet, und kaum nach Eröffnung angekommen, waren die Ersten Besucher auf unserem Stand. Meine vorsorglich mitgebrachte Lektüre für Langeweile konnte ich getrost vergessen, da regelmäßig Interessenten mit den verschiedensten Anliegen vorbeischauten.

Nachdem ich dann nachmittags einen Hallenrundgang gemacht hatte, fiel mir die teilweise professionelle Organisation der Messestände von größeren Clubs auf, wo wir natürlich weit von entfernt waren. Letztendlich war aber die Resonanz sehr positiv, und wir werden sicherlich für nächstes Jahr uns einiges einfallen lassen bei hoffentlich größerer Akzeptanz bei unseren Mitgliedern.


Ausfahrt ins Weserbergland
(30. September und 1. Oktober 1995)
Hans-Georg Scholz


Samstagvormittag trafen sich dann in Adelebsen Antje und Ralf mit dem T4 (C4 Motorschaden), Dirk mit seinem Coupé, Oliver mit seiner Frau und dem SC Targa, Andreas mit seiner Frau und einem turbobreiten Carrera Cabrio sowie ich und Marion mit dem Coupé. Kathrin und Ulrich schlossen sich mit ihrem Turbo 2 am Nachmittag uns an.

Nachdem wir in unserem Hotel zu Mittag gegessen haben, fuhren wir zum Tierpark der Sababurg, welchen wir aufgrund der Größe (und des Regens!) mit einem Pferdewagen erkundeten. In dem Backhaus, wo frisches Brot gebacken wurde, labten sich der eine oder andere an den feilgebotenen Köstlichkeiten. Abschließend stand Kaffeetrinken im Kaffee der Sababurg auf dem Plan, wo uns auch Katrin und Ulrich trafen.

In unserem Hotel nahmen wir das Abendessen ein, was wirklich vorzüglich schmeckte, und Grundlage für den geselligen Abend bildete.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück nach Hannoversch Münden, um die historische Altstadt kennen zu lernen. Auf die geplante Fahrt mit dem Schiff hatten wir aufgrund der Witterung verzichtet.

Nach dem Besuch eines Kaffees begab sich der Großteil auf die Heimreise.