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Porsche

911 Magazin
Ausschnitte aus der Ausgabe 2000/2001

Die Zeitschrift des Porsche 911-Club Norddeutschland e. V.






Inhaltsverzeichnis:
Frühjahrsausfahrt in den Raum Dresden
Freies Fahren auf der Airbase Bitburg
Internationales Osnabrücker ADAC Bergrennen
K & W Hausmesse in Schwerte
Porsche-Treffen an der Dampfbierbrauerei in Essen-Borbeck

Herausgeber:
Porsche 911-Club
Norddeutschland e. V.

Am Katzenberg 7
38530 Didderse
Telefon 0 53 73 / 71 85

V.i.S.d.P.: H.-G. Scholz

Bankverbindung:
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Copyright abgedruckte Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, eingereichte Beiträge zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos o. ä. wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers mit voller Quellenangabe!






 

Frühjahrsausfahrt in den "Raum Dresden"
24. bis 27. Mai 2001
Hans-Georg Scholz

Wie schon so oft nutzten wir für unsere Frühjahrsausfahrt einmal wieder das "Himmelfahrtswochenende". Am Donnerstag wurde Interessierten um 10.00 Uhr Treffen an der A 2 auf dem Autohof Lehre (Nähe Braunschweig) angeboten. Am vereinbarten Treffpunkt trafen wir (Marion und HG) dann Felicitas und Thomas Delille, Angela und Jochen Wawer, Rosi und Hans Eberhard, Dirk Ulrich, Heike und Oliver Schrader und Detlef Sudeck mit Frau ein. Eine Gruppe wollte durch den Ostharz mit Picknick-Pause fahren und die andere wählte den Weg über die neue A 14 zwischen Magdeburg und Halle mit Abstecher zum neuen Porsche-Werk in Leipzig.

Da wir per Autobahn bereits gegen 13.00 Uhr in Dresden waren, nutzen wir die Gelegenheit, um uns kurz die "Gläserne Fabrik" von VW (bzw. die Baustelle z. d. Zeitpunkt) anzusehen. Dieser a-normale Prunkbau in Glas vermittelte mir eigentlich überhaupt keinen Zusammenhang zu einer Automobil-Produktionsstätte – doch durch die Glasscheiben konnte man bereits die Bänder sehen, an denen später einmal die Fahrzeuge vorbeifahren – schon beeindruckend!

Somit waren wir gegen 14.00 Uhr in unserer Unterkunft, dem Hotel "Pirna`scher Hof", angekommen und nutzten die Zeit zum bummeln in der Stadt und an der Elbe oder einfach aus- und abspannen. Bereits gestern waren Sabine und Volker Engelkes im Hotel eingetroffen, und am Nachmittag auch Alexander Post mit Daniela.

Die "Harzer Gruppe" ist gegen 18.30 Uhr eingetroffen. Gegen 19.00 Uhr trafen wir uns zum Abendessen – und was uns hier dann ebenso wie in den darauffolgenden Tagen an "Essen" erwartete, überstieg unsere Erwartungen gehörig. Das Essen war einfach ein Gedicht, was einjeder nur bestätigen konnte. Etwas später am Abend sind Claudia und Andreas Vogt eingetroffen.

Am nächsten Morgen (Freitag) sind wir bei sonnigem Wetter gegen 9.30 Uhr vom Marktplatz in Pirna, direkt vor unserem Hotel, zu unserer Ausfahrt gestartet. Über Struppen – Königstein – Bielatal – Markersbach – Breitenau – Liebenau trieb es uns durch die Ausläufer des Erzgebirge bis nach Bärenstein, wo wir an der Mühlenbäckerei einen kurzen Halt einlegten.

Nach ca. 20 Min. ging es weiter nach Glashütte um das dortige Uhrenmuseum zu besichtigen. Nach ca. 1 ½ Std. Aufenthalt ging es wieder zurück über Heidenau – Köttewitz nach Pirna. Um nicht im Feierabendverkehr durch Dresden zu fahren, umfuhren wir Dresden nördlich über Radeberg, um nach Radebeul zu gelangen.

Hier sind wir um 14.28 Uhr mit der historischen Schmalspurbahn mit einem offenen Waggon nach Moritzburg gefahren. Nicht nur das wir somit das herrliche Wetter besonders gut genießen konnten, des weiteren fanden zu diesem Zeitpunkt die Karl-May-Festtage in Radebeul statt, und die zu diesem Anlass aufgebauten Zelte mit "Western- und Indianer-Idylle" stehen entlang der Bahnstrecke, womit wir dem dortigen Treiben hautnah erlebten.

In Moritzburg angekommen, konnte sich einjeder während der zwei Stunden Aufenthalt diesen selbst gestalten. Einige besichtigten das Schloss Moritzburg oder machten einen Spaziergang durch die herrlichen Parkanlagen. Die Rückfahrt fand ebenfalls mit dem offenen Waggon statt. Anschließend fuhren wir zurück nach Pirna. Nach ca. einstündiger Erholungspause fanden wir uns gegen 20.00 Uhr beim herausragenden Abendessen wieder.

Am Samstag hieß es dann früh aufstehen, da wir um 8.32 Uhr mit der S-Bahn ab Pirna nach Dresden zum Hauptbahnhof gefahren sind, um anschließend durch die Fußgängerzone zum Postplatz zu gelangen, dem Abfahrtsort unserer geplanten Stadtrundfahrt mit der BVB – nämlich die große "Pillnitz-Tour".

Hier haben wir die Abfahrt des Busses geradeso noch geschafft, einige mussten die Beine ganz schön in die Hand nehmen. Nachdem die Altstadt durchfahren und erläutert wurde sind wir über das "blaue Wunder" zur Standseilbahn, mit Nutzung dieser, gefahren. Weiter ging es zum Schloss Pillnitz mit Führung durch den botanischen Garten. Hier war auch Zeit für einen Imbiss.

Anschließend setzten wir über die Elbe und waren gegen 13.15 Uhr wieder am Postplatz. Von hier aus konnte dann jeder Selbst die Stadt erkunden. Zum gemeinsamen Abendessen trafen wir uns gegen 19.00 Uhr wieder im Hotel.

Am Sonntag sind wir um 9.30 Uhr mit der "weißen Flotte" nach Königstein gefahren mit Besichtigung der Festung. Aufgrund des strammen Zeitplans stand hier aber nur sehr wenig Zeit zur Verfügung, dagegen 13.30 Uhr bereits die Rückfahrt anstand, auch mit Rücksicht auf die Rückreisewilligen. Dirk und wir beide genossen noch eine weitere Übernachtung in Pirna mit Abendessen!!

Wir mussten unsere Abreise am Montag bei Regen antreten – somit hatten wir einmal mehr richtig Glück mit dem Wetter während unseres Ausfahrts-Wochenendes.


Freies Fahren auf der Air-Base Bitburg
23./24. Juni 2001
Ingo Rübener

Auf Einladung des DAVC besuchte ich mit Familie den Flughafenkurs in Bitburg (Eifel) für ein "Freies Fahren". Bei hochsommerlichen Temperaturen angekommen, stellte sich schnell heraus, dass ich der einzigste Porsche in einem Teilnehmerfeld von ca. 50 Pkw war.

Zum Kurs nur soviel:

Schlimmer als Wittstock hätte es nicht kommen können. Unebene Fahrbahn, der Kurs höchstens 900 m lang, alles im Kreis – linksherum und in zwei Metern Abstand an riesigen Hangars vorbei und zur Not auch durch. Die Teilnehmer und ihre Fahrzeuge zu beurteilen, fällt mir schwer. Ich glaube, es handelte sich bei den anderen Teilnehmern um Rally-Cross-Fahrer. Die Fahrzeuge waren dementsprechend vorbereitet.

Überrollkäfige aus Eisenbahnschwellern war die Regel. Das Fahrverhalten auf der Strecke ließ zu wünschen übrig, da sich keiner der Teilnehmer an die Vorgaben durch die Fahrerbesprechung gehalten hat. Alles in allem – nicht zu empfehlen, da mitunter recht undiszipliniert gefahren wird.


Internationales Bergrennen Osnabrück
11.-12. August 2001
Ingo Rübener

Goodwood des Nordens – und wir waren wieder dabei.

Das heißt, Hans-Georg Scholz, Ingo Rübener, Oliver Weder, Roland Kuchel sowie mehrere Gäste und unser spezieller Freund Wim mit seinem Opel Kadett.

Erstmalig nahm unser Club auch aktiv am Rahmenprogramm des Bergrennens teil. Dazu haben wir dem Organisator Herrn Stegmann im Vorfeld angeboten, für Kinder eine Mitfahrgelegenheit in unseren Porsche anzubieten. Somit haben wir dann am Freitag ab 16.00 Uhr Mädchen und Jungen einer Ferienfreizeitmaßnahme aus Osnabrück die Mitfahrgelegenheit auf der Berg-Rennstrecke geboten.

20 Mädchen und Jungen scharten sich um unsere Fahrzeuge, um als Erster mit dabei sein zu dürfen. Als Piloten standen Michael Starke mit seinem 993 RS, Jochen Wawer mit seinem Carrera Targa, Hans-Georg mit seinem Carrera Coupé und ich mit unserem 911 RS zur Verfügung.

Einsteigen, anschnallen, losfahren, oben drehen, runter kommen, aussteigen und dasselbe von vorn. Einige Kinder haben vor lauter Ehrfurcht recht ruhig daneben gesessen, andere aber kommentierten die Mitfahrgelegenheit in der Art, als dass doch so ein Porsche recht lahm sei, der Vater würde hier mit seinem Gruppe 2 Mercedes 190 doch viel schneller fahren – da waren wir natürlich auch platt.

Das Ganze zwei Stunden lang. Wir waren ziemlich geschlaucht, aber den Kids haben wir eine Riesenfreude gemacht. Die Freude war um so größer als unser Präsident, Hans-Georg Scholz, den anwesenden Kindern Gastgeschenke (Rucksäcke) überreichen konnte.

An dieser Stelle möchten wir uns auch beim Porsche-Zentrum Osnabrück, Herrn Michael Starke, für die freundliche Unterstützung bedanken.


K & W Hausmesse in Schwerte

1. September 2001
Ingo Rübener

An dem bekannten Porsche-Treffen in Schwerte anlässlich einer Hausmesse nahm der Porsche-911 Club Norddeutschland e.V. erstmalig mit einem Info-Stand teil.
Standbesetzung war traditionell Präsident Hans-Georg Scholz und Ingo Rübener.

Samstag, früh morgens, reisten wir gemeinsam an. Unter fachlicher Anleitung unseres Präsidenten hatten wir den Pavillon in einer Rekordzeit von 5 Minuten komplett aufgebaut. Super, H-G.

Tische und Bänke drunter, Infomaterial drauf, Kaffee holen. Fertig war der Stand.

Überrascht war ich über den zahlreichen Zulauf von Besuchern am frühen Morgen. Vom 356 bis hin zum 911 war alles vertreten, wo Porsche draufsteht. Ein kleiner Teile-Markt vervollständigte diese Veranstaltung. Über Zulauf an unserem Info-Stand konnten wir uns nicht beklagen. Jeder stellte uns Fragen und erzählte unaufgefordert seine Lebensgeschichte oder zückte im gleichem Atemzug ein Fotoalbum mit mindestens 100 Seiten von irgendeinem Porsche der in irgendeiner Garage stand.

Hans-Georg war der gefragteste von allen. Technische Tipps und fachliche Anleitungen.

Meine Aufgabe bestand darin, sich hinter meiner Kaffeetasse zu verstecken und dem Treiben aus der Ferne zuzusehen. Neben unserem Info-Stand versuchte ein Moderator dem Publikum irgendwelche Preise aus einer Verlosung an den Mann zu bringen. Spontan entschlossen wir uns auch einen Preis zu stiften. Wir stifteten zwei Mitfahrgelegenheiten in meinem RS über die legendäre Nordschleife. Das war der absolute Renner unter den zu gewinnenden Preisen. An einer anderen Stelle erzähle ich Euch wie das gelaufen ist.

Alles in allem – für uns eine gelungene Veranstaltung.


Porsche-Treffen an der Dampfbrauerei in Essen-Borbeck
9. September 2001
Ingo Rübener

Durch meine berufliche Tätigkeit bekam ich Anfang des Jahres Kontakt mit dem Geschäftsführer der in Essen-Borbeck ansässigen Dampfbierbrauerei.

Dieser lud mich im März 2001 zu einer Besichtigung der Brauerei zwanglos ein. Da ich zu diesem Zeitpunkt in der unmittelbaren Nähe der Dampfbrauerei geschäftlich unterwegs war, schaute ich mir diese an. Mein erster Eindruck – toll!! Uriges altes Backsteingebäude aus dem 18. Jahrhundert. Ingo nicht dumm, überredete den Geschäftsführer doch sein Gelände unserem Club für ein großes Porsche-Treffen zur Verfügung zu stellen. Gesagt, getan.

Schon hatten wir ein Gelände. Was machen? Nach intensivem telefonischem Kontakt mit unserem Präsidenten, Hans-Georg Scholz, kamen wir beide zu dem Entschluss, dort machen wir ein Porsche-Treffen. Frage: Nur 911er?? Aber Hallo, da unser Club immer schon ein Vorreiter ist im Entwickeln und Praktizieren von neuen Ideen, kamen wir beide zu dem Schluss ein allgemeines Porsche-Treffen muss her. Also fing ich an zu planen und zu organisieren.

Samstag, den 8. September 2001 trafen Hans-Georg und Marion Scholz bei uns zu Hause ein. Hans-Georg und Ingo besichtigten im strömenden Regen das Gelände der Dampfbierbrauerei. Die Motivationskurve zeigte nach unten. Regen, Regen, Regen.

Ich zählte mir schon an einer Hand die zu erwartenden Teilnehmer, die trotz des Wetters eintreffen würden, ab.

Sonntag, den 9. September, 9.00 Uhr, Hans-Georg und ich + Anhang stehen im Regen auf dem Gelände der Dampfbierbrauerei. Es war kalt und nass. Wir hingen lustlos Porsche-Fahnen auf, eine Wegbeschreibung wurde angebracht und jeder dachte schon an die Heimreise. Trotzdem gaben wir nicht auf. Dann die Sensation: Punkt 10.00 Uhr: Sonne, warm, weit und breit kein Regen und ab ging die Post.

Bis 12.00 Uhr waren ca. 40 Teilnehmer auf dem Gelände. Da ich keine Parkplatzordnung angesichts der miserablen Wetterlage vorgesehen hatte, parkte alles wild umher. Gegen 14.00 Uhr waren weit über 80 Porsche aller Typen und Baujahre auf dem Gelände der Dampfbierbrauerei vertreten.

Ein wildes Treiben rund um die Porsche-Fahrzeuge begann. Hans-Georg war wieder einmal voll in seinem Element. Er begrüßte die Teilnehmer und wurde sofort in irgendwelche Gespräche verwickelt. Jeder kam auf uns zu und bedankte sich für dieses gelungene treffen. Presse war vor Ort – alles in allem eine Super-Veranstaltung.

Ach ja – noch eins – um 16.00 Uhr fing es an zu regnen und der Platz war schlagartig leer.

PS: Aufgrund der riesigen Resonanz und den Äußerungen auch der Verantwortlichen anderer Porsche-Clubs, wurde hier die Idee zum "Porsche-Club-Day" auf der Trabrennbahn in Dinslaken geboren!!