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Der 1. Tag (Donnerstag)

Also sitzen wir um 3:30 Uhr Donnerstagmorgen wieder im Fahrzeug und fahren auf schön leeren Autobahnen unserem Ziel entgegen.

Erwähnenswert bleibt hier nur der Zustand der zwar sehr teuren, aber dafür sehr ebenen Autobahnen in Frankreich, leider aber mit dem Manko eines Tempolimits.

Aufgrund der kaum vorhandenen Nachtruhe erreichten wir schon gegen 10:00 Uhr den Campingplatz, um gleich von unseren Porsche Freunden Uwe, Jan und Niklas empfangen zu werden, denn diese waren so aufgeregt, dass Sie schon einen Tag früher anreisten.

Nun fehlt nur noch Jürgen, der die ehrenvolle Aufgabe hatte, den Präsidenten unseres Clubs von Leer nach Le Mans zu chauffieren und Carsten mit Sohn Marc-Leon, ein weiterer Präsident, der aber selber fahren muss.

Die Ankunft von Jürgen und Hans-Georg verspätet sich, da sie bei ihrem Zwischenstopp noch beschlossen, alte Steine zu besichtigen.

Aber auch Carsten hat eine kleine Verzögerung in der Anreise, kurz vor dem Campingplatz kam es zu einem Lackaustausch mit Einheimischen. Hierbei wurde zum Glück niemand verletzt und auch das Fahrzeug war Dank Tape sofort wieder einsatzbereit.

Die Inspektion unseres Wohncontainers lässt nur den einen Schluss zu; „Zum Schlafen sind wir nicht nach Le Mans gefahren und bequem ist wahrlich anders“. Die Fraktion, welche auf Zelte setzt, ist hier klar im Vorteil.

Während sich also die „AIR FORCE ONE“ mit Jürgen und Hans-Georg sowie der Präsident des Porsche Club für den klassischen 911 Südwest e.V. mit Sohn noch auf der Anreise befinden, begeben sich die schon Angekommenen auf die obligatorische Photoreise zu den Plätzen, die man gesehen haben muss.

Hierzu zählt natürlich die Kathedrale in Le Mans, wo früher die Fahrzeugabnahme stattfand. Ein kleiner Imbiss ist angesagt.

Dann geht es weiter auf die Rennstrecke, beginnend mit der „Tertre Rouge“, entlang der „Hunaudieres“ zur „Mulsanne“, weiter über die „Indianapolis“ zur „Arnage“ bis zu den“Porsche Esses“.

Eine weitere Streckenbesichtigung blieb uns verwährt, aber Uwe, Jan und Niklas hatten es am Vorabend schon unter den „Dunlop Bogen“ geschafft. Alle diese Highlights sind in der Bildergalerie für die Nachwelt festgehalten.

Eine weitere Attraktion ist die ehemalige Porsche Garage in „Teloche“, hier lässt es sich Uwe nicht nehmen, seinem Fahrzeug ein bisschen Treibstoff zukommen zu lassen.

Erschöpft von den Eindrücken und den sommerlichen 30 Grad suchen wir nun die „CIRCUIT DE LA BIERE“ auf, eine kleine, als Treffpunkt der Benzinjunkies bekannten Bar an der Rennstrecke. Hier treffen wir gegen 15:00 Uhr dann auch auf den Rest der Truppe, und nach einem großen „Hallo“ genehmigen wir uns einige Erfrischungsgetränke und feste Nahrung.

Während die Nachzügler dann das oben beschriebene „Sightseeing Programm“ nachholten, arbeiteten die anderen an ihrem Flüssigkeitshaushalt.

Da Matthias für die Organisation sorgt, geht es gegen 19:00 Uhr natürlich zum Abendessen in die „AUBERGE DU RALLYE“ in Fille, ca. 20 km südwestlich von Le Mans. Dieser Besuch hat schon Tradition, erstens weil man sehr schön draußen sitzen kann und zweitens weil das Essen echt lecker ist.

Diesmal läuft der Abend aber ein bisschen anders, denn heute um 21:00 Uhr ist Halbfinale der Fußball EM zwischen Deutschland und Frankreich, und auch die Angestellten des Restaurants nebst der Chefin scharren ab 20:45 Uhr mit den Hufen, denn im Ort findet eine Großbildübertragung statt, wobei die Betonung aber nicht auf Großbild liegt, wir sind hier wahrscheinlich etwas verwöhnt. Aber trotzdem lässt es sich die Chefin nicht nehmen, uns in 2 Fuhren in rasant sportlichem Stil zu dem Ereignis zu fahren, damit wir gemeinsam mit ca. 100 Franzosen unsere verdiente Niederlage gegen Frankreich schauen können.

Ein nicht allzu schöner Nebeneffekt dieses Ausfluges sind zahlreiche Mückenstiche, mit denen wir uns dann doch reichlich müde auf den Heimweg zum Campingplatz begeben. Gegen 2:30 Uhr nach noch einigen Bierchen nutzen alle ihre Schlafgelegenheit.